Trasnú ist gälisch und bedeutet „überbrücken“, „überqueren“. Die drei Musiker aus Hannover, Hamburg und Telgte sind seit der Saison 2012 vom Geheimtipp in der Folkszene zu einer der gefragtesten Bands nicht nur in der irischen Gemeinde geworden. Nach vielen erfolgreichen Konzerten in ganz Deutschland lag es nahe, auch eine CD mit den Highlights des aktuellen Programms zu produzieren. Daher sind Steffen Gabriel (Flute, Knopfakkordeon, Tin Whistle), Cornelius Bode (Gitarre, Background Gesang) und Guido Plüschke (Bodhrán, Banjo, Tenorgitarre, Mandoline und Gesang) ins Studio gegangen und haben ihr Werk „One For The Road“ mit 10 Tracks aufgenommen. Die Mischung aus Eigenkompositionen, traditionellen Melodien, alten Songs und neuen Arrangements geht ins Bein und nicht aus dem Kopf. Der markante Stil der drei Ausnahmemusiker ist eine Mischung aus bekannten Sounds der irischen Instrumente, deutscher Sorgfalt im Detail und der geballten Spielerfahrung aus zusammen fast 70 Jahren in dieser und anderen Bands. Und natürlich der Spielfreude der drei Freunde, die zweifelsohne bei jedem Track zu hören ist. Dass sie keine Greenhorns in der Szene sind, bezeugen die Namen der Bands, in denen sie bereits gespielt haben. Neben Garifin, Emerald, Nua, Celtic Cowboys (Deutscher Rock und Pop Preis 2011), Irish Bastards, Cosan und vielen anderen Bands, bringen die drei Kumpels gerade bei Trasnú all Ihre Fähigkeiten auf den Punkt. Cornelius „Zorny“ Bode zeigt bei den Aufnahmen, dass er nicht umsonst einer der gefragtesten Begleitmusiker in der deutsch\u002Firischen Szene ist. Mit seinem perkussiven Stil und teilweise unerwarteten Harmonien setzt er ein Fundament, auf dem sich seine Kollegen „austoben“ können. Steffen Gabriel baut nicht nur Flöten, er spielt sie auch meisterhaft. Mit seinem starken und abwechslungsreichen Spiel hat er sich in die Herzen des Publikums und auch seiner Mitspieler gespielt, und auch auf dem Knopfakkordeon, der sogenannten „Box“ zeigt er, dass die irische Musik ein Teil seines Lebens geworden ist. Guido Plüschke überzeugte 2008 die Jury bei den World Bodhrán Championships, der Weltmeisterschaft auf der irischen Rahmentrommel Bodhrán, und gewann als erster Nicht-Ire den 3. Platz auf diesem Instrument. Im Konzert und auf der CD überzeugt er mit seinen einfühlsamen Grooves und macht deutlich, warum er einer der angesagtesten Studiomusiker und Musiklehrer in Deutschland ist. Auch auf den Saiteninstrumenten überzeugt er auf ganzer Linie und rundet mit seinem Gesang das Gesamtphänomen Trasnú ab. Nicht nur jeder der Musiker für sich, sondern vor allem auch die Gesamtheit der einzelnen Fähigkeiten schweißt die drei zusammen und zeigt dem Hörer, dass exzellente irische Musik nicht ausschließlich aus Irland kommen muss. Auch auf der grünen Insel haben sie deshalb bereits Freunde und Unterstützer. Mit dem Debütalbum „One For The Road“ legen Trasnú eine glänzende Visitenkarte hin. Die drei Songs sind modern arrangiert, sodass ein Gassenhauer wie „Leaving of Liverpool“ beinahe als Popsong mit Ohrwurmcharakter daherkommt. Im Gegensatz dazu steht das Polka-Set „Unplanned Polkacy“, welches traditionell gespielt die Lebensfreude der Iren vermittelt und eigentlich im Vorfeld gar nicht für die CD geplant war. Andere Sets bestechen durch Ihre modernen Grooves, zu denen aber traditionelle Stücke gespielt werden. Trasnú schaffen es mit Leichtigkeit, die alte irische Welt mit ihren grünen Hügeln in das neue Jahrtausend zu bringen, um sie in ein neues Gewand zu kleiden und zu zeigen, dass bekannte Melodien nicht langweilig sein müssen. Es sind die Spieler und ihre Ideen, die eine Musik zum Leben erwecken - und die Mitglieder von Trasnú haben viel Phantasie!