Dome

Dome

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Das Gegengift zum ständig wechselnden modischen Habitus. Auf Dome zelebriert Enders die physische Schönheit und mystische Verklärung des reinen, für sich selbst stehenden Tons. Projekte wie Enders Room und das Tied & Tickled Trio haben den Saxofonisten Johannes Enders weit über die deutschen Grenzen hinaus bekannt gemacht. Wenn er jetzt mit seiner CD Enders Dome abermals einen neuen musikalischen Raum absteckt, braucht man keine Angst zu haben, dass er sich selbst untreu wird. Schon der Titel des Albums bezieht sich auf Enders Room. Und doch ist dieser Raum ganz anders gepolt, als man es von Enders kennt. Vom ersten Ton an wird deutlich, dass er hier nach einer anderen Art von Resonanz sucht, als ihm das ein gewöhnliches Studio bieten kann. In der romani-schen Kirche St. Michael im bayrischen Altenstadt fand Enders den geeigneten Raum, um dieses Vorhaben umzusetzen. Synthesen aus sakraler, europäischer Musik und Jazz bzw. improvisierter Musik gibt es zuhauf. Doch En-ders ist ein Album gelungen, das Hierzulande bislang einmalig ist. Konkrete und mystische Räume durch-dringen einander, Seelenlandschaften gehen in den Nischen und Wölbungen der geweihten Wände auf. Die Zeit erstarrt im Raum. Enders sucht nicht nach der einfachen Übersetzung des längst Verklungenen in aktueller Musik. Ihn interessiert mehr das Alte in ihm selbst, als das Vergangene in der Geschichte. Mich hat schon immer der sakrale Raum fasziniert, bekennt Enders. Enders Dome hebt die Zeit als chronologischen Prozess auf. Johannes Enders greift zurück in eine Epoche, die weit vor allem liegt, was wir heute als Tradition begreifen. Doch er lässt sich nicht rückhaltlos in die Vergangenheit fallen, sondern entfacht einen Dialog. Auf Enders Dome verrät Enders eine enge physische Verbundenheit mit seinen Instrumenten und jedem einzelnen Ton. Gemeinsam mit dem norwegischen Trompeter Nils-Petter Molvaer, dem in Mün-chen lebenden Tombak-Spieler Saam Schlamminger, Bassklarinettist Ulrich Wangenheim, Drummer John Hollenbeck und Organist Ralf Schmid zelebriert Enders die physische Schönheit und mystische Verklä-rung des reinen, für sich selbst stehenden Tons. Die Ekstase wohnt in den Zwischenräumen.