Mostly Stick

Mostly Stick

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Ein Jahr nach „Kintsugi“ (BTLCHR 71235) und kurz nach der Doppel-CD „Haydn“ (BTLCHR 71237) erscheint nun die dritte CD des Scott Fields String Feartet auf Between The Lines. Anders als beim direkten Vorgänger gibt es keinen expliziten Bezug mehr zu einem klassischen Komponisten. Die Gitarre Scott Fields nimmt auch wieder mehr Raum ein – auch wenn es gerade ein besonderes Kennzeichen des „Feartet“ ist, dass das Ensemblespiel im Vordergrund steht. Trotz aller kompositorischen Vorgaben und detaillierten Arrangements ist der improvisatorische Freiraum aller Instrumente zu jeder Zeit hörbar. Fast unbemerkt verschränken sich frei kreierte Linien einzelner Beteiligter mit den komponierten Anteilen. Fields gelingt eine perfekte Symbiose der beiden Anteile, wie man sie selten hört. Der „Meisterjongleur zwischen improvisiertem Jazz und Neuer Musik“ (jazzpodium Mai 2014) präsentiert auf Mostly Stick sechs „Komprovisationen“, von denen auch die Mehrheit wieder locker die 10-Minuten-Grenze überspringen. Und betitelt sie wieder mit hintergründigem Humor: „Carolina Reaper“ verweist auf die schärfste Chili-Sorte der Welt, „Hello to Jason Isaacs“ verweist auf den britischen Schauspieler, der durch die Harry Potter-Verfilmungen bekannt wurde, „Schmatta“ ist ein Wort aus dem jiddischen und hat die Bedeutung „Klamotten“ (im Sinne von minderwertiger Kleidung) – und ist in den USA in den englischen Alltags-Sprachgebrauch eingegangen. Scott Fields lebt heute in Köln und gilt als einer der profiliertesten Grenzgänger zwischen improvisierter und komponierter aktueller Musik weltweit. Als ein Kind der musikalisch prägenden Stadt Chicago hat er sich - trotz zwischenzeitlichen Studiums und Master im Journalismus – seit 20 Jahren überaus produktiv der Musik gewidmet. Sein Gitarrenspiel hat mittlerweile eine ganz eigenen Sprache entwickelt, die bei aller stupenden Virtuosität nie die Melodik aus dem Blick verliert. Fields kann darüber hinaus auf ein umfangreiches kompositorisches Schaffen verweisen, das viel beachtet und geschätzt wird. Elisabeth Fügemann gehört zu den wenigen CellistInnen, die sowohl klassisches als auch Jazz-Cello studiert haben. Die Musik Scott Fields (aber auch der Titel, den Axel Lindner beigetragen hat: Äpken) könnte auch kaum von Musikern adäquat umgesetzt werden, die nicht über die Genregrenzen blicken. Das gilt eben auch für Axel Lindner, der mit Elisabeth Fügemann und Scott Fields im „Multiple Joy(ce) Ensemble spielt: man kennt sich und die jeweiligen Qualitäten also schon seit Jahren. Auch Radek Stawarz bewegt sich sicher in beiden Welten: nach klassischem Studium in seiner Heimat Polen absolvierte er ein weiteres an der Musikhochschule Köln, unter anderem bei Bill Dobbins und John Taylor. Er musizierte in – neben klassischen Ensembles – verschiedenen Formationen, von Electropunk-Bands bis hin zu Folklore-Gruppen. Scott Fields „ist ein Meister des feinen Strichs, ein König. Und sein Feartet ist ein ganzes Königreich“ (Alexander Schmitz in jazzpodium Okt. 2013). „Crazy stuff for those that appreciate right on, improvised, free jazz (Chris Spector, Midwest Record)