Er hat länger pausiert, aber jetzt überrascht der Berliner Liedermacher Ulrich Kleemann mit einem neuen Album: „Sonne entgegen“ ist vor allem eines: Ein gelungenes Stück Gitarren-Kunst. Und wenn wir von Gitarren reden, dann meinen wir vor allem die akustischen Gitarren: Wunderschön gespielt von Kleemann selbst und seinem musikalischen Wegbegleiter, dem Gitarristen Wolla Hoffman, der auf der Produktion auch die E-Gitarre bedient hat. Kleemann hat diesmal nicht in Berlin aufgenommen sondern in seiner alten Heimat Düsseldorf. Herausgekommen sind zehn unverwechselbare Lieder mit oft nachdenklichen Texten, die Mut machen sollen, wenn es mal nicht so richtig rund läuft. Es geht ums Leben und Überleben, ums Abschied nehmen und ums Ankommen – vor allem bei sich selbst. „Du warst dem Leben auf der Spur, wolltest es riechen und fühln, am Abgrund feiern und dabei die Sonne sehn“ singt der Wahl-Berliner in „Lass uns tanzen!“. Die erste Single-Auskopplung ist flotter Akustikgitarren-Pop-Rock. Kleemann setzt auf leicht wiedererkennbare Melodien und Grooves, bei denen die Füße wippen. In diesem Sinne: Wir heben den Daumen und lauschen gespannt nach vorn - der „Sonne entgegen“!