Pale Fire

Pale Fire

发行日期:
IdefeieeJazzadiiode60eJahegabesimmeeieBad,dieichgazbesodesbewudehabe:dasJimmyGuiffeTiomiPaulBleyamKlavieudSeveSwallowamB......

In der freieren Jazztradition der 60er Jahre gab es immer eine Band, die ich ganz besonders bewundert habe: das Jimmy Guiffre Trio mit Paul Bley am Klavier und Steve Swallow am Bass. In ihrer Subtilität, ihrem Raumsinn und der spielerischen Direktheit hat die Musik dieses Trios bis heute eine besondere Bedeutung in meiner musikalischen Entwicklung. Mich fasziniert die bruchlose Verbindung von Improvisation und Komposition, die Art wie diese Musik mit Raum und Dichte umgeht, eine klangliche Mobilität offenbart, wie sie unterschwellig Intensität und Spannung schafft, eine einfache Art von Schönheit schafft ohne auch nur ansatzweise banal oder andererseits kopflastig zu sein. Genau da wollte ich ansetzen, und zwar nicht im Sinne einer historisierenden Hommage, sondern als Fortführung, die meine eigenen musikalischen Erfahrungen aufgreift. Als ich zu komponieren anfing, interessierten mich vor allem die kompositorischen Möglichkeiten, die sich aus der Nähe der Klangfarben dieser Besetzung ergeben. Besonders in rhythmisch komplexen Strukturen entsteht ein Klang, in dem die einzelnen Stimmen verschmelzen, ineinander übergehen, nivellieren. Genau dort sollte sich auch die Improvisation abspielen: in einem hoch kommunikativen Raum, in dem jeder Spieler einen klaren Sinn vom Ort und Bewegung des anderen hat und in dem die funktionalen Rollen ständig getauscht werden. Als ich Benjamin Weidekamp und Christian Weber vor ungefähr vier Jahren fragte, ob sie bereit wären, nach einer Musik zu suchen, die unsere Erfahrungen mit freier Improvisation, neuer Musik und verschiedenen Spielformen von Jazz auf der Basis dieses Spielansatzes konzentriert und uns gleichzeitig neue Räume schafft, waren beide sofort dabei. Mir war wichtig, auf Mitmusiker zählen zu können, die bereit sind, sich intellektuell und emotional an der Entstehung der Musik zu beteiligen und in oft intensiven und manchmal frustrierenden Probephasen gemeinsam an der Musik zu arbeiten. Nach dem ersten Zusammentreffen war uns allen klar, dass wir uns „gefunden“ hatten und es sich lohnen würde, zusammen auf eine musikalische Reise zu gehen. Umso mehr freut es mich, als Resultat unserer bisherigen Arbeit das Album „Pale Fire“ vorzustellen. Aufgenommen im Kölner Loft nach zwei kräftezehrenden Studiotagen, stammen die meisten Stücke dennoch aus dem anschließenden Live-Konzert.