Ernst Molden ist der Leonard Cohen von Wien hebt eine gern hervorgeholte Kritik (von Falter-Redakteur Wolfgang Kralicek) an. Im Dezember 2006 veröffentlicht Molden sein neues, drittes Album Bubenlieder. Man tut sich gar nicht so leicht, die Qualitäten, Feinheiten und Besonderheiten des Oeuvres zu benennen. Molden singt mit einer verrauchten und tiefen Stimme von Huren und Kaffeehäusern, vom Haus des Meeres, und von der Stadt, die das alles auf seine ungewöhnliche Weise vereint: Wien, konstatierte das bekannteste Alternative-Radio Österreichs - FM4. Textlich und gesanglich erinnert er an Element of Crime, in seinem Auftreten ist er aber kantiger, ein wenig grantiger. In der aktuellen Austropop-Diskussion spielt der hochbegabte (André Heller) Molden eine zentrale Rolle. Verkörpert er die Gegenwart oder gar die Zukunft zeitgemässen Singer-\u002FSongerwritertums in und aus Wien?