Räume um Mozart

Räume um Mozart

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Räume um Mozart ist ein Klangerlebnis der leisen Töne, in dem Mozart-Werke und Klangimprovisationen zu einer durchgängigen Performance verknüpft sind. Mozarts Musik übt auf uns unabhängig von allen Moden und Strömungen eine ungebrochene Attraktion aus. Die neueste Hirnforschung hat sich auf die Suche nach den Ursachen gemacht und herausgefunden, warum insbesondere seine langsamen Sätze die Zuhörer in einen verzauberten Zustand wie kaum eine andere Musik unseres Kulturkreises versetzen. Voraussetzung dafür sind ein tiefer Kammerton der Instrumente und eine angemessene Langsamkeit im Vortragstempo. Mozarts Musik erklingt in diesem Programm des Axis-Duos auf der Grundlage historischer Aufführungspraxis. Unterstützt wird dies durch die außergewöhnliche Instrumentierung mit Clavichord, dem im 18. Jahrhundert beliebten, sensiblen Tasteninstrument, und Traversflöte mit ihrem transparenten und schmiegsamen Ton. Beide Instrumente entfalten trotz ihrer geringen Lautstärke ein reiches Klangspektrum, das für die Komponisten und Musikliebhaber des empfindsamen Stils und des Sturm und Drang unverzichtbar war, um der wachsenden Intensität des persönlichen Ausdrucks und der Vielfalt der musikalischen Affekte gerecht zu werden. Das Clavichord hat Mozart besonders geliebt, weil sein Ton nach dem Anschlagen noch beeinflussbar ist, so dass er gesangliche Qualitäten gewinnt. In seinem Gartenhaus stand ein Clavichord, auf dem er Die Zauberflöte komponierte. Es ist zudem das älteste europäische Tasteninstrument, dessen Form und einfach-geniale Mechanik sich seit seiner Erfindung im 13. Jahrhundert im Wesentlichen nicht verändert hat. Sein zu Herzen gehender Klang bewegt sich im unteren Lautstärkebereich, wo unsere Ohren die Fähigkeit haben, besonders plastisch Dynamik wahrzunehmen. Er intensiviert das Hören und schafft für die Zuhörer unserer reizüberfluteten Gegenwart eine bereichernde neue Sinneserfahrung. So erklingt Mozart in diesem Programm aus einer als kostbar empfundenen klanglichen Entfernung und kann bei aller Bekanntheit wie neu erlebt werden. Das Axis Duo hat sich seit langem mit der Verknüpfung von historischer Musik und zeitgenössischen Kunstformen einen Namen gemacht. Axis kontrastiert die Mozart-Werke mit seiner eigenen Musiksprache. Mit modernen Flöten, Klang-, Oberton- und Percussion-Instrumenten entstehen Konzeptimprovisationen und sensible Klangräume. Diese Musik setzt sich zu den Mozart-Werken in eine lebendige Beziehung, bildet die formale Struktur des Programms und schlägt mit der Unmittelbarkeit des improvisatorischen Entstehungsprozesses eine Brücke zur heutigen Zeit. Sie führt die Zuhörer in einen Zustand gesteigerter Aufmerksamkeit, die die Aufnahmebereitschaft für die einzigartigen Qualitäten der Mozart-Musik nachhaltig verstärkt.